Noch mehr Platzrunden – und die erste eigene Landung
Veröffentlicht am September 18, 2020
Heute haben wir bei etwas mehr Wind (20 Knoten von Osten) weitere Platzrunden in Mühldorf geübt. Soweit so gut, und eigentlich irgendwann nichts ungewöhnliches mehr.
Eigentlich wollte ich auch sehr rechtzeitig auf dem Platz sein damit ich das Betanken und die Checks rechtzeitig machen kann und der Flug sehr relaxed und sehr rechtzeitig anfangen kann. Dummerweise war dann die Auffahrt zur A99 gesperrt und alle Umgehungsstraßen voller Leute, die auch gerne die A99 genommen hätten und sich jetzt im Schleichtempo durch die Ortschaften quälen. Statt meiner gewohnten Route habe ich mich quer durch München gequält. Am Ende bin ich dann auch noch aus der falschen Richtung nach Erding eingefahren weswegen mich das Navi an den Zaun am Westrand des Platzes gelotst hat. Also nochmal quer durch die Ortschaft. Zum Glück war Conrad noch vor mir am Platz und hatte das Fliewatüt flugbereit gemacht.
Noch schnell aktive Piste und QNH erfragt, und los ging es direct to EDMY. Um das Gefühl für das Flugzeug zu trainieren wurde erst der Variometer verdeckt (“Das ist das unnützeste Instrument”) und dann irgendwann auf der Strecke auch noch der Air Speed Indicator… Dort angekommen bekam ich die erste Platzrunde noch vorgeführt, und danach durfte ich die nächsten sechs selber machen. Mal mittelmäßig, mal katastrophal, aber es war ja immer der korrigierende Lehrer neben mir.
Zurück in Erding machten wir noch einen touch-and-go, und danach die Abschlusslandung. Unten angekommen, bei dem Rollen zurück zum Shelter kam ein “Das letzte Mal warst du das ganz allein, ich habe gar nichts gemacht” von rechts. Ich glaube mein euphorisches Grinsen war breiter als das gesamte Cockpit. Und wurde auch die nächsten Stunden nicht kleiner 🙂